Auf Safari in Kenia
Relativ kurzfristig habe ich meine Reise im November 2016 geplant und gebucht, knapp 6 Wochen vor der Abreise. Meine acht Tage wollte ich möglichst effizient planen. Dabei kam mir zugute, dass ich bereits auf zahlreichen Safaris war und ich mich in diesem Metier unterdessen sehr gut auskenne. Meine Erfahrungen und Tipps gebe ich hier gerne weiter.
NATIONALPARKS & GAME RESERVES
Obwohl Kenia eines der beliebtesten Wildlife-Länder ist, hatte ich die National- und Naturparks im ostafrikanischen Land bisher noch nicht bereist. Das wollte ich ändern und insbesondere den Amboseli Nationalpark und die Masai Mara besuchen.
Amboseli
Der Amboseli Nationalpark ist berühmt für seine vielen Elefanten und die atemberaubende Aussicht auf den Kilimanjaro. Obwohl der höchste Berg Afrikas in Tanzania liegt, hat man die schönste Aussicht von Kenia aus. Der Amboseli Nationalpark liegt dem Kilimanjaro quasi zu Fusse, dazwischen befindet sich nur noch die Landesgrenze. Der Nationalpark erhielt seinen Namen vom gleichnamigen See, welcher jedoch nur selten mit Wasser gefüllt ist. Die Region ist bekannt für ihr trockenes Klima.
Masai Mara
Im Gegensatz zum Amboseli ist die Masai Mara kein Nationalpark, sondern ein Naturschutzgebiet. Sie ist Teil der Serengeti und grenzt nördlich direkt an denSerengeti Nationalpark in Tanzania. Bekannt ist die Masai Mara für ihr hohes Tieraufkommen, insbesondere während der «Great Migration», der Gnu-Wanderung durch die gefährlichen Flüsse. Das ist die Zeit, während der sich die Krokodile ihre Bäuche so vollschlagen können, dass viele von ihnen bis zur nächsten «Great Migration» keine weitere Nahrung mehr benötigen.
TOURANBIETER
Wenn man sich für die Reisezeit und die Wahl des Parks entschieden hat, gilt es als nächstes einen guten Touranbieter zu finden.
Eine gute Übersicht bieten safaribookings.com und yourafricansafari.com.
Komfort
Eine Safari-Reise ist normalerweise eine teures Abenteuer. Die Reisebüros bewerben die besten Lodges mit europäischem Luxus-Komfort. Für Honeymooners mag das natürlich schön sein, für einen Fotografen spielt die Lodge jedoch eine untergeordnete Rolle. Ich brauche weder einen Pool noch ein riesiges Frühstücksbuffet, wenn ich meine Zeit ohnehin am liebsten auf Pirschfahrten (game drive) verbringe. Deshalb genügt mir normalerweise ein einfaches Zelt. Jedoch ist es nicht ganz einfach, günstige, vertrauenswürdige und gute Angebote dieser Art zu finden.
INDIVIDUELLE, GRUPPEN- ODER FOTOREISEN
Eine Gruppenreise kam für mich nicht in Frage. Einerseits war ich zeitlich nicht flexibel, andererseits ist es sehr empfehlenswert, als Fotograf ein eigenes Fahrzeug mit Guide zu haben. Dadurch ist man flexibel und kann auch gerne mal mehrere Stunden bei einem einzelnen Leoparden verweilen. Dies wäre in der Gruppe undenkbar.
Die meisten Fotoreisen-Angebote kosten um die $5000 für eine Woche. Ich persönlich investiere dieses Geld lieber in die Kamera-Ausrüstung oder für eine weitere Reise. Ausserdem ist eine solche Fotoreise oft nichts anderes als eine Gruppenreise mit einer Horde Fotografen. Für einen wohlhabenden Fotografie-Anfänger mögen diese Angebote passen, ich persönlich bevorzuge einen eigenen Guide und ein eigenes Fahrzeug.
AUSWAHLKRITERIEN FÜR FOTOGRAFEN
Nachfolgend die wichtigsten Facts und Fragen für einen Fotografen, der keine Kompromisse eingehen will (aber doch ein limitiertes Budget hat)
INDIVIDUELLE TOUR
Einige Anbieter führen Touren erst ab 2 Personen durch. Wie flexibel ist der Touranbieter? Kann man die Standard-Touren den eigenen Bedürfnissen anpassen?
IST DER TOURANBIETER VERTRAUENSWÜRDIG?
Der vorauszuzahlende Betrag für die Tour sollte bei einer Buchung maximal 15% betragen.
Wie sind die Bewertungen auf TripAdvisor.com? Ist der Anbieter auf SocialMedia aktiv? Wo liegt der Hauptsitz der Firma? Hat der Touranbieter eine eigene Website? Sind auf der Website Fotos der Angestellten/Inhaber zu finden? Gibt es ein Kontaktformular? Muss man länger als drei Tage auf eine Antwort warten? Ist die Antwort zufriedenstellend oder ist die Mail kaum verständlich? Am besten verschickt man einige Anfragen über die Kontaktformulare in Frage kommender Anbieter, um deren Reaktionszeit und die Qualität ihrer Antwort zu testen.
FAHRZEUGE
Für mich gibt es nur zwei akzeptable Fahrzeugtypen: Landrover und Landcruiser! Beides ausgezeichnete 4×4 Fahrzeuge, welche ideal für Game Drives sind. Minibusse sollten unbedingt vermieden werden, weil sie für das Fotografieren völlig ungeeignet sind.
Ich habe mehrmals erlebt, dass sich ein Fahrer weigert, den Motor abzustellen. Auch das sollte vorher mit dem Touranbieter geklärt werden. Ein durch den Motor vibrierendes Fahrzeug verunmöglicht scharfe Fotos – da nützt auch der beste Bildstabilisator am Objektiv nichts. Praktisch alle Safari-Fahrzeuge verfügen über eine Dachluke und offene Fenster. Ein gefüllter Beanbag (Bohnensack) kann ideal als Kameraablage benutzt werden.
Nun gibt es einzelne Anbieter, welche die Befürfnisse der Fotografen perfekt abdecken. So haben sie z.B. die Türen und Sitze abmontiert, damit man auch kleinere Tiere auf Augenhöhe fotografieren kann. Oder sie haben bereits Kamerahalterungen und- polsterungen montiert. Die besten Fahrzeuge in der Masai Mara bieten die Jungs von Freeman Safaris. Sie verfügen auch über erfahrene Fahrer und Guides, welche die speziellen Fotografen-Bedürfnisse bestens kennen.
Tour Guide
Stellt der Touranbieter einen erfahrenen Guide zur Verfügung? Idealerweise verfügt dieser bereits über Erfahrung mit Fotografen. So weiss er um die Wichtigkeit des Sonnenstands und kann beurteilen, welche Winkel ideal sind.
Dazu ein Beispiel von einer früheren Reise: Bei wunderschönem Abendlicht entdeckten wir einen Geparden, der aufrecht und leicht erhöht auf einem Erdhügel sass und perfekt ins Licht gesetzt wurde. Unser Fahrer hatte dies leider nicht realisiert, denn er fuhr direkt zwischen die Sonne und den Geparden. Bis ich ihm das jedoch klarmachen und er das Fahrzeug anders hinstellte konnte, hatte sich der Gepard bereits hingelegt und von uns abgedreht.
In der Masai Mara ist es hilfreich, wenn der Guide/Fahrer ein lokaler Masai ist, welcher die Sprache spricht und die Leute im Park kennt. Denn wer die Strassen im Park verlässt, wird gemäss Vorschrift mit $100 gebüsst. Nun kommt man aber natürlich nicht drum herum, für den einen oder anderen Shot die Strassen verlassen zu müssen. Glücklicherweise nahm mein einheimischer Fahrer (sofern nicht weitere Fahrzeuge hinter oder vor uns standen) diese Weisung recht locker. Ansonsten wäre es mir gar nicht möglich gewesen, einen Leoparden von vorne zu fotografieren.
Ausserdem sollte abgeklärt werden, ob ganztägige Game Drives inbegriffen sind. Unter ganztägig verstehe ich dabei die rund 12 Stunden zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Die meisten Tiere sind am frühen Morgen oder gegen Abend einfacher zu entdecken, ausserdem profitiert man vom schönen und warmen Licht dieser Tageszeiten. Viele Touranbieter verstehen unter ganztägig die Zeit von 7 bis 16 Uhr, doch mit einem solchen Zeitplan verpasst man die aktivste Zeit der Tiere.
Ganz wichtig: Trinkgeld kommt immer gut an! Guides erhalten ca. zehn Euro pro Tag, Fahrer fünf Euro. Ich gebe aber gerne mehr, wenn der Guide einen guten Job macht, denn Geld ist – natürlich auch in Afrika – ein grosser Motivationsfaktor.
KOMMUNIKATION
Das Suchen und Finden von Tieren (im speziellen Raubkatzen) ist enorm schwierig. Ohne Kommunikation zu anderen Fahrzeugen stehen die Chancen schlecht, dass man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist. Deshalb sollte ein Touranbieter im ständigen Austausch mit den anderen Guides im Park stehen, idealerweise via Funkkontakt.
KILOMETERBEGRENZUNG
Ich habe von Touranbietern gehört, welche ihren Guides eine Kilometerlimiterung aufbrummen. Das ist natürlich ein absolutes „No-Go“! Ein gesichteter Leopard kann schliesslich gut und gerne mal zwei Fahrstunden entfernt sein, und jede Art von Limitierung grenzt deshalb die Möglichkeiten ein, solche Tiere vor die Linse zu bekommen. Deshalb sollte abgeklärt werden, ob die Guides/Fahrer unbegrenzte Kilometer fahren dürfen.
MUSS ES IM ODER DARF ES AUSSERHALB DES PARKS SEIN?
Bei allen Parks gibt es sogenannte „Gates“, wo man die Parkbewilligung erwirbt. Die Gates in der Masai Mara werden nach 6 Uhr geöffnet und schliessen kurz nach 18 Uhr. Wir waren einige Male später dran, wurden glücklicherweise aber nicht gebüsst (siehe auch „Guide“).
Nun gibt es Lodges und Camps innerhalb des Parks und solche, die einige Kilometer ausserhalb liegen. Wer eine grosse Reisekasse hat, wählt natürlich die beste Lodge inmitten des Parks, idealerweise gleich bei einem Fluss (z.B. an der Mara, beim Talek oder Olare Orok River). Leider kosten diese Lodges nicht selten $600 oder mehr pro Nacht. Wer sich das nicht leisten kann oder will, wählt eine Lodge bzw. ein Camp ausserhalb der Gates. Dies hat den Nachteil, dass man zuerst ein bisschen weiter fahren muss, bis man wirklich im Park drin ist, und dass man sich an die Öffnungszeiten der Gates halten sollte.
Das Safari-Erlebnis ist letztendlich aber dasselbe, egal ob man im oder ausserhalb der Gates übernachtet. Denn auch die Gäste der $$$-Lodges fahren mit den Fahrzeugen im Park herum und suchen nach Raubkatzen.
FLY-IN SAFARI
In der Masai Mara gibt es mehrere kleine Landepisten für Flugzeuge. Ein Flug von oder nach Nairobi kostet rund $300, ein Problem für Fotografen ist dabei jedoch die Gepäcklimite von +/- 15kg. Entweder bucht man deshalb einen Frachtsitz für das Gepäck oder man arrangiert mit der Lodge/Camp einen eigenen Gepäcktransport. Beide Varianten sind möglich, aber leider nicht ganz günstig. Deutlich preiswerter ist die Fahrt über den Landweg, von/nach Nairobi dauert diese ca. 4-5 Stunden.
BUSH CAMPING
Viele Anbieter bieten ein Bush Camping an. Camping inmitten des Parks verspricht nicht nur Adrenalin, sondern auch unvergessliche Erlebnisse. Insbesondere die eindrückliche Geräuschkulisse zeigt, dass man sich mitten in der Wildnis befindet. Übrigens: Essbares sollte auf keinen Fall im Zelt aufbewahrt werden – die meisten Tiere riechen äusserst gut und haben einen grossen Appetit! Es empfiehlt sich, vor dem Eindunkeln nochmals auf die Toilette zu gehen, denn nachts möchte man das Zelt nach Möglichkeit nicht mehr verlassen.
FOTOGRAFIEREN AUF SAFARI
KAMERA UND OBJEKTIV
Ich fotografiere mit einer Nikon D810 und einer D750.
Für die Safari habe ich als Objektiv das Nikon 80-400mm gemietet und das 300mm f4 gekauft. Ausserdem kamen mein 24-70mm f2.8 und das 14-24mm f2.8 (für Landschaft-, Nacht- und Sternaufnahmen) mit auf die Reise.
Die neue Version des 80-400mm Objektivs konnte meine Erwartungen in Bezug auf Schärfe und Qualität leider nicht erfüllen, weshalb ich es für die Tierfotografie nicht empfehlen kann. Das Nikon 200-500mm konnte ich noch nicht testen, allerdings stimmen mich die Testresultate (und diese liegen eher unterhalb des 80-400mm) nicht gerade positiv.
Dafür verwendete ich das 300mm f4 umso mehr. Dieses Objektiv ist knackscharf und es machte riesig Spass, damit zu fotografieren. Ein weiterer Vorteil ist das Gewicht: Es ist sehr leicht und liegt perfekt in den Händen. Das ermöglicht ein schnelles Arbeiten, was auf Safari natürlich zwingend ist.
Ein 2. oder sogar 3. Kamera-Body ist sehr zu empfehlen. Aufgrund des Staubs (und ja, es war so richtig staubig) will man einen Objektivwechsel zwingend vermeiden, denn dies hätte eine unmittelbare Sensorreinigung zur Folge. Am besten sollte man somit mindestens zwei Kamera-Bodys mitnehmen, die den Brennweiten-Bereich von ca. 70-400mm (oder mehr) abdecken. Alle Kameras sollten auf die Sekunde genau auf die lokale Zeit eingestellt werden.
Ich arbeite gerne mit Festbrennweiten und bin von deren Schärfe und Bildqualität überzeugt. Für die nächste Safari könnte ich mir deshalb gut vorstellen, mit drei Fixbrennweiten (85mm, 200mm, 300mm) und drei Kameras zu arbeiten, oder ansonsten mit einem 24-70mm f2.8, 70-200mm f2.8 und dem 300mm f4. Eine längere Brennweite als 300mm (bei mindestens f4) werde ich mir vermutlich auch für die nächste Safari nicht leisten können.
Mit einer Nikon D500 (DX anstatt FX-Sensor) wird das 300mm zu einem 480mm-Objektiv, was selbst die Vogelliebhaber zufriedenstellen würde. In der Masai Mara kommt man den Tieren recht nahe und ich war mit dem 300mm deshalb meistens gut bedient. Eine längere Brennweite würde wiederum höhere Anforderung an das Fahrzeug stellen (Objektiv-Halterungen etc.).
KAMERAEINSTELLUNGEN
Ich hatte das Glück, dass ein Leopard direkt auf mich bzw. unser Fahrzeug zulief. Eine solche Situation ist einmalig und darf man unter keinen Umständen verpassen: Ein schneller Griff zur „richtigen“ Kamera mit der passenden Brennweite, scharf stellen und losschiessen! Da bleibt keine Zeit, um Kameraeinstellungen vorzunehmen. Die Voreinstellungen müssen zwingend passen. Hier ein paar Empfehlungen zu den Kameraeinstellungen beim Fotografieren von Wildlife:
- Auslösemodus: Ch (Continuous high)
- Die Fokussierung auf den Back-Button (AE-L / AF-L) setzen. Der Auslöser soll nur auslösen und nicht scharf stellen. So kann der Fokus mit dem Daumen ununterbrochen gedrückt werden, währenddessen man mit dem Zeigefinger die Fotos schiesst.
- AF-C (Continuous-servo AF) wählen. Die Anzahl Fokusfelder hängt vom Motiv ab. Ich verwende meistens „S“ oder „D 9“. Bei schnellen Bewegungen können auch 21 oder 51 Fokusfelder hilfreich sein.
- ISO sensitivity settings für Wildlife aktivieren:
- Maximum sensitivity: 6400
- Minimum shutter speed: Hängt von der Brennweite ab (400 ist eine gute Wahl für Brennweiten bis 300mm)
- Image Quality: RAW (JPG kann als sekundäres Format gewählt werden, sofern die Kamera eine 2. Speicherkarte zulässt)
- Color space: AdobeRGB
- Die DX crop-Funkion sollte auf eine Funktionstaste zugewiesen sein, damit sie bei Gebrauch schnell eingestellt werden kann
- Beep/Sounds ausschalten (das nervt nicht nur die Tiere)
- Image review: Off. Schont einerseits den Akku und andererseits kontrolliert man die Fotos sowieso erst nach der „Action“
SPEICHERKARTEN
Pflichtlektüre für jeden Fotografen: Handling mit Speicherkarten.
STATIV
Auf Safari kam ausschliesslich der Beanbag (Bohnensack, den ich mit Reis gefüllt habe) zum Einsatz. Das Dreibein-Stativ verwendete ich nur für ein paar Nachtaufnahmen. Wenn ich ein Einbein-Stativ dabei gehabt hätte, wäre es vermutlich bei einigen Aufnahmen zum Einsatz gekommen.
FILTER
Bei einigen Fotos habe ich einen Circular Polarizer verwendet, insbesondere für Landschaftsfotos mit Himmel/Wolken und für Wasseraufnahmen. Die ND-Filter von Lee habe ich nur für ein paar wenige Fotos benutzt.
BLITZ
Ein Blitz kann nützlich sein! Ich hatte meinen Blitz dabei, jedoch kaum eingesetzt – meistens fehlte mir dafür schlichtweg die Zeit. Blitzfotografie ist nicht bei allen Tieren erlaubt (z.B. nicht bei Elefanten). Als Aufhelllicht kann der Blitz ein Rudel Löwen an einem schattigen Platz oder unter einem Baum ideal ins Licht setzen.
POSTPRODUCTION
After the game drive is before the postproduction. Every evening I copied my memory cards to external hard drives. A few extra metadata in Adobe Lightroom will help you manage the photos later.
ACCESSORIES
Nach dem Game Drive ist vor der Postproduction. Jeden Abend habe ich meine Speicherkarten auf externe Festplatten kopiert. Ein paar zusätzliche Metadaten in Adobe Lightroom helfen dabei, die Fotos später besser verwalten zu können.
INDIVIDUELLE 8-TAGES-SAFARI FÜR UNTER $2000?
Ja, das ist tatsächlich möglich! Ich habe meine Reise bei Mara Explorers gebucht. Laura und Moses haben mich gut beraten und mir ein auf meine Bedürfnisse perfekt abgestimmtes Programm zusammengestellt. Ausserdem haben sie (fast) alle meine Kriterien erfüllt. Mit meinem persönlichen Guide und Koch verbrachte ich eine erlebnisreiche und unvergessliche Woche.
AMBOSELI NATIONALPARK
Die Tour startete in Nairobi, von dort fuhren wir direkt in den Amboseli Nationalpark. In einem Camp ausserhalb der Gates hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf den Mount Kilimanjaro. Sowohl der Morgen- als auch der Abend-Game Drive haben meine Erwartungen erfüllt. So konnte ich jeweils eine Herde Elefanten beim Morgen- und Abendlicht vor dem Kilimanjaro fotografieren, was einer meiner Hauptgründe für den Besuch dieses Parks war.
LAKE NAIVASHA
Die Distanzen in Kenia sind gross und die Strassen für die vielen Fahrzeuge eher knapp bemessen. Der schnellste Weg vom Amboseli Nationalpark zur Masai Mara führt über die Umfahrungsstrasse von Nairobi- ein Verkehrschaos ist garantiert. Diese Fahrt dauert viele Stunden, weshalb ein zusätzlicher Stopp eingeplant werden sollte. Ein Aufenthalt am Lake Naivasha lohnt sich aber nicht nur wegen der langen Fahrt, sondern auch wegen den Hippos, Seeadlern und Fischern. Eine Bootstour ist eine schöne Abwechslung zu den staubigen Game Drives im Amboseli Nationalpark.
MASAI MARA
Die Fahrt in die Masai Mara zum Lake Naivasha dauert ca. 4 Stunden, wobei die letzten hundert Kilometer äussert holprig und staubig sind.
In der Masai Mara führen Mara Explorers ein eigenes Camp, ungefähr 10 Fahrminuten vom Sekenani Gate entfernt. Geoffrey war mein Guide für die 3 Tage in der Masai Mara und wir verbrachten eine tolle Zeit zusammen. Die meisten Touranbieter haben maximal zwei Tage in der Masai Mara eingeplant, ich war jedoch um den sehr froh um den 3. Tag. Weil das Gebiet derart gross ist, machen eigentlich nur ganztägige Game Drives Sinn (von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang). Geoffrey hatte glücklicherweise kein Problem damit, jeweils den ganzen Tag im Park zu verbringen. Beim nächsten Mal würde ich sogar vier Tage bleiben!